Neue Fenster für Konfido

Konfido mit Durchblick

Undicht und zerkratzt, das Boot musste neue Fenster haben. Und das ist wirklich gut geworden.

Die Fenster waren offenbar noch die originalen von 1989, waren über die Jahre verkratzt und vor allen Dingen haben die Dichtungen ihrem Namen keine Ehre mehr gemacht. Ein Vorbesitzer hat offenbar schon eine Reparatur versucht. Auch ich habe mit Sikaflex vermeintliche Schadstellen nachgebessert. Es wurde kurzzeitig etwas besser, aber es lief immer noch Regenwasser ins ansonsten vollkommen trockene Boot. Also mussten neue Scheiben her.

Anruf beim Bootsbauer Jens Schlick am Dümmer. Er schlug mir aufgeklebte Scheiben vor. Ich war skeptisch, weil ich entsprechende Arbeiten in verschiedenen Häfen gesehen und in den mir bekannten Ausführungen nicht leiden mochte. Ich wollte, weil das Boot ansonsten noch weitgehend unverbaut ist, die originale Variante mit Dichtgummis. Und ich wollte auch deshalb klare Fenster, der Bootsbauer schlug getönte Scheiben vor. Was tun? Nach einigen Diskussionen gab ich nach und vertraute auch dieses Mal dem Bootsbauer.

Bei der Abnahme der Arbeiten ergab sich der folgende Dialog: „Und, wie gefallen dir die Fenster?“ – „Hast du einigermaßen hingekriegt.“ – „Geht so, ne?“ Zur Übersetzung für alle, denen norddeutsche Eigenarten nicht geläufig sind: So klingt reinste Euphorie. Übersetzt also: Ich bin begeistert, meine Frau ist begeistert, die Kollegen im Wassersportclub sind begeistert. Jens hat mal wieder recht gehabt und alles richtig gemacht. Die Kanten sind gefast, die Fenster sauber eingepasst und eine umlaufende Fuge gesetzt, sodass die Fenster aussehen, als hätten sie eine Dichtung, nur viel graziler als vorher. Und auch mit den getönten Fenstern hatte er recht. Alles zusammen sieht das richtig gut aus.

Wenn eines an diesem Bootsbauer nerven könnte, dann, dass er dauernd recht hat mit seinen Vorschlägen. Ist ja nicht das erste Mal. Echt jetzt! – Jetzt freuen wir uns auf eine tolle Saison mit Durchblick und trockenen Polstern. Und ganz leise gemurmelt: schönen Dank nach Lembruch.

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